Kardiologie
Leitung: Oberärztin Dr. med. Ute Heinicke – Fachärztin für Kinder und Jugendmedizin Neuropädiatrie Komplexe Herzfehler können auch in einem sehr jungen Alter operativ erfolgreich korrigiert werden. Oft sind im Laufe der Entwicklung über Jahre mehrfach Operationen und entsprechend lange Krankenhausaufenthalte notwendig. Häufig sind angeborene Herzerkrankungen mit weiteren Fehlbildungen und mit statomotorischen, sprachlichen sowie geistigen Entwicklungsstörungen verbunden. Die herzbedingten Funktionseinschränkungen verursachen in unterschiedlichem Ausmaß eine reduzierte allgemeine Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Zudem sehen wir oft emotionale Störungen und Störungen der Persönlichkeitsentwicklung. Das Eltern-Kind-Verhältnis ist häufig belastet, die Erziehung durch die Angst um das herzkranke Kind erschwert. Die familiäre Situation kann auch für die Geschwister schwierig werden. Deshalb bietet sich in verschiedenen Behandlungsphasen eine stationäre Rehabilitation an.
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Nach der Aufnahme werden gemeinsam mit den Patienten und ihren Eltern die Ziele der Rehabilitation festgelegt, die überwiegend in der Steigerung der kardialen und körperlichen Leistungsfähigkeit unter ärztlicher Kontrolle bestehen. Selbstverständlich können in unserer Klinik Komplikationen, die sich aus der Herz- oder Kreislauferkrankung ergeben, behandelt werden. Es werden sport-, physio- und ergotherapeutische Anwendungen, einschließlich Atemtherapie, balneo-physikalische Therapie, Musiktherapie, sozialpädagogische Frühförderung und eine intensive psychologische Begleitung, einschließlich Entspannungsverfahren angeboten. Die Rehabilitation von Patienten mit Entwicklungsstörungen sowie Komplikationen während herzchirurgischer Maßnahmen erfolgt im Fachbereich Neurologie/Neuropädiatrie und wenn nötig im Rahmen der Intensivbehandlung. |