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Neurologie und Neuropädiatrie - Weiterführende Informationen

In der Physiotherapie geht es um die Verbesserung der Bewegungsmöglichkeiten und der Stütz- und Gleichgewichtsfunktionen. Im Mittelpunkt stehen Sitzen, Stehen und Laufen, die Regulation der Muskelspannung, Muskelkräftigung und die Verbesserung von Willkürbewegungen wie Greifen oder Halten. Dabei gelangen traditionelle Behandlungs-verfahren wie die Therapie nach Bobath oder Vojta, PNF oder Manuelle Therapie ebenso zum Einsatz wie neue Verfahren, die auf modernen Erkenntnissen zum motorischen Lernen beruhen (z. B. Gehtraining auf dem Gangtrainer oder Laufband, Constraint-induced movement-Therapie). Je nach Bedarf setzen wir weitere Therapieverfahren wie Sensorische Integration, psychomotorische Therapie, Wassertherapie, therapeutisches Klettern und therapeutisches Reiten ein. Zur nachhaltigen Spastikbehandlung (z. B. bei Kindern mit Zerebralparesen) führen wir Botulinumtoxin-Injektionen durch, z. T. in Verbindung mit Redressionsgipsen.


Unsere Ergotherapeutinnen fördern und trainieren gezielt die Feinmotorik und komplexe Handbewegungen, z. B. beim Basteln und mit handwerklichen Tätigkeiten. Im Alltag üben sie mit den Patienten individuell Körperpflege, An- und Ausziehen, Essen und Trinken oder den Gebrauch des Rollstuhls oder anderer Hilfsmittel. In der Physio- wie in der Ergotherapie werden gezielt Hilfsmittel ausgewählt, erprobt und angepasst, wie z. B. Gehorthesen, Handfunktionsschienen, Therapiestühle, Rollstühle und Kommunikationshilfen.


In der Sporttherapie stärken wir in Einzel- und Gruppenbehandlungen Kraft, Ausdauer und Kondition. Bei der Therapie im Wasser (u. a. therapeutisches Schwimmen) und beim therapeutischen Klettern erfahren Kinder und Jugendliche neue Bewegungsmöglichkeiten. Die wiederholte Übung an Geräten wie Motomed oder Ergometer kräftigt die Muskulatur und trainiert Herz und Kreislauf. Ballspiele, Tanz- und Bewegungsgruppen verbessern die Bewegungskoordination und fördern das Sozialverhalten.


Unsere Logopädinnen beschäftigen sich mit den Auswirkungen einer Hirnschädigung auf Sprache und Sprechen wie auch Kauen und Schlucken. Nach eingehender Diagnostik arbeiten sie mit dem Kind, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen an der Lautbildung, der Sprechatmung, dem sprachlichen Verständnis, der Verbesserung des Wortschatzes, dem korrekten sprachlichen Ausdruck und der Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit insgesamt. Bei schweren Sprachstörungen können sie auch eine Kommunikation mit Gesten oder technischen Hilfsmitteln erarbeiten.

Bei Störungen des Kauens und Schluckens erfolgen gezielte mundmotorische Übungen und Elternanleitungen.


In der Neuropsychologie werden Störungen der Aufmerksamkeit, der Verarbeitung von Sinneswahrnehmungen, von Gedächtnis und Lernen sowie des folgerichtigen Denkens und der Handlungsplanung und des Problemlösevermögens ausführlich untersucht. Bei Kleinkindern erfolgt eine allgemeine Diagnostik des geistigen und sozialen Entwicklungsstandes. Mit speziellen Trainingsprogrammen können wir Störungen der Aufmerksamkeit, der visuellen Wahrnehmung und der Lernfähigkeit behandeln. In enger Abstimmung mit unserer Klinikschule werden Patienten auf eine möglichst reibungslose Wiedereingliederung in Schule, Berufsausbildung oder Beruf vorbereitet.
Mit bewährten psychotherapeutischen Methoden wie der Verhaltenstherapie behandeln wir Verhaltensstörungen und problematische Verhaltensweisen wie Hyperaktivität, Aggressivität, oppositionelles Trotzverhalten, soziale und andere Ängste und autismustypisches Verhalten.


Unsere Musiktherapeuten bieten für Kinder und Jugendliche, deren sprachliche oder motorische Möglichkeiten eingeschränkt sind, neue Ausdrucks- und Entfaltungsangebote. Ferner unterstützen sie mit besonderen Therapieformen der neurologischen Musiktherapie in Zusammenarbeit mit Physiotherapie und Ergotherapie die Verbesserung der Willkürbewegungen und das Gangtraining.


Mit unserer gezielten Elternarbeit wollen wir Eltern helfen, die vielfältige und oft schwere Betreuung ihrer Kinder noch besser leisten zu können. In den verschiedenen Therapien lassen sich häusliche Fördermöglichkeiten besprechen und es können gemeinsam Techniken zu einem besseren Handling erarbeitet werden. Bei Verhaltensstörungen des Kindes und familiären Interaktionsproblemen können eine gezielte psychologische Erziehungsberatung oder problemorientierte Gespräche erfolgen. Bei absehbarem weiterem Pflegebedarf bieten wir eine gezielte Einarbeitung in die häusliche Pflege an.


Unser Sozialdienst steht Eltern konkret zur Seite bei der Organisation von Hilfen für die häusliche Pflege oder bei Problemen der Eingliederung in Kindereinrichtungen, Schule oder Ausbildung.