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Rheumatologie

Leitung: Stellv. Chefarzt Dr. med. Dirk Heinicke, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neuropädiatrie


Wir nehmen Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen der Gelenke und des Halteapparates auf, deren Ursache im sog. rheumatischen Formenkreis liegt.


Dazu zählen:

  • akute rheumatische Erkrankungen (meist nach einer Infektion)

  • Systemische Arthritis (Erkrankung der Gelenke, aber auch anderer Organe)

  • Oligoarthritis (Entzündung weniger Gelenke)

  • Polyarthritis (Entzündung vieler Gelenke)

  • Psoriasisarthritis (Gelenkentzündung mit Schuppenflechte)

  • Arthritis mit Enthesitis (Gelenkentzündung mit Sehnenansatzschmerzen)

  • andere rheumatische Erkrankungen

  • Kollagenosen (Erkrankungen des Bindegewebes)

  • Vaskulitiden (Entzündungen der die Muskeln und Gelenke versorgenden kleinen Gefäße)


Alle Patienten werden nach Alter auf Stationen untergebracht, auf denen Kinder und Jugendliche mit Bewegungsstörungen verschiedener Ursachen behandelt werden.

Für Kleinkinder und junge Schulkinder bis 8 Jahren mit rheumatischen Erkrankungen sehen wir auch die Möglichkeit der Aufnahme einer Begleitperson vor, die im Verlauf der Rehabilitation über Rheumaerkrankungen geschult wird.

Wir bemühen uns, Gruppen gleichaltriger Kinder und Jugendlicher zusammenzustellen.


Als vorrangige Ziele der Bewegungstherapie, die durch Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Sporttherapeuten gestaltet wird, sehen wir die Erhaltung bzw. Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, das Vorbeugen und Verringern von Gelenkfehlstellungen und das Wiedererlangen physiologischer (normaler) Bewegungsabläufe.

Die altersabhängigen Funktionen von Beweglichkeit, Körperhaltung, Muskelkraft, Koordination, Mobilität und Ausdauer sollen durch geeignete Maßnahmen wiederhergestellt oder durch Erlernen von Kompensationstechniken und die Versorgung mit geeigneten Hilfsmitteln ersetzt werden.


Für viele Patienten ergibt sich die Notwendigkeit einer psychologischen Betreuung zur Krankheitsbewältigung mit dem Ziel der Erhöhung der psychischen Belastbarkeit und Verarbeitung des bisherigen Krankheitsverlaufes und zum Erlangen von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen für eine weitere normale psychosoziale Entwicklung. Ein weiteres wichtiges Ziel stellt für uns die Aufklärung und Motivation der Patienten, aber auch der Angehörigen, über ein strukturiertes Informationsprogramm mit Schulungsmaßnahmen dar.


Flankiert werden alle therapeutischen Maßnahmen durch eine gezielte medikamentöse Therapie, die die immunologischen (entzündungsauslösenden) Basismechanismen der meisten Erkrankungen aus diesem Formenkreis positiv beeinflusst und weitgehende Schmerzfreiheit herstellen soll. Krankheitsspezifische laborchemische und radiologische (Röntgen) Untersuchungen können jederzeit durchgeführt werden, wie auch notwendige fachärztliche Spezialuntersuchungen anderer, evtl. mitbeteiligter Organe (Augen, Herz, Haut, Niere).


Das gesamte Therapieprogramm findet unter fachärztlicher Supervision (Facharzt für Kinderheilkunde, Schwerpunkt Rheumatologie) in enger Abstimmung mit den Therapiekonzepten der Vor- und Nachbehandler statt.


Wir machen es uns zur Aufgabe, alle Betroffenen wieder altersentsprechend in bestehende soziale Strukturen (Kindergarten, Schule, Ausbildung) mit Erstellung eines Leistungsbildes und Anpassung der Rahmenbedingungen (z. B. Hilfsmittelversorgung, Schaffung eines Integrationsstatus) einzugliedern.